MdbK [in transit]
MdbK [in transit]
MdbK [in transit] ist ein fortlaufender Diskussions- und Lernprozess. Zu ihm gehören die Identifizierung (unsichtbarer) Barrieren, die Schaffung eines Bewusstseins für Rassismus und Diskriminierung sowie für Ausschlussmechanismen in der Kunst und in der Institution Museum. Auf der Grundlage und im Austausch mit (neuen) Publikumsgruppen wird die Programmatik des MdbK schrittweise weiterentwickelt. In den Ausstellungen und Veranstaltungen aber auch in der Sammlungspräsentation werden neue Perspektiven sichtbar.
Dealing With It
Dealing With It - Über den künstlerischen Umgang mit Rassismuserfahrungen
Dienstag, 05.12.2023, 18 Uhr
Eigene Rassismuserfahrungen künstlerisch zu verarbeiten, sicht- und hörbar zu machen ist als Akt der Bewusstmachung, Auseinandersetzung und als Möglichkeit des Solidarisierens wichtig. Wie aber kann ein adäquater Umgang mit Zitaten rassistischer Begriffe und Stereotypen aussehen, wenn (betroffene) Produzent*innen sie in ihre Werken einbinden möchten? Dabei besteht die Gefahr der Reproduktion, weshalb zu fragen ist: Ist ein Verzicht darauf ein besserer Ansatz? Und welche Rolle spielen Aneignungsstrategien?
Diese Fragen wird Soziologin und Autorin Katharina Warda mit den Künstler*innen und Expert*innen Amewu (Rapper, Schauspieler), Sarah Blaßkiewitz (Regisseurin), Nadine Kiala (Kulturmanagerin, Kuratorin und Mitglied der Initiative N-Wort Stoppen) und dem Publikum ausloten.
Wir möchten für das Gespräch eine paritätische Zusammensetzung von Menschen mit und ohne Rassismuserfahrung ermöglichen. Bitte melden Sie sich bis zum 4. Dezember über re-connect@leipzig.de an und geben bitte kurz dabei an, aus welcher Perspektive Sie sich für das Thema interessieren.
360° - Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft
Das MdbK ist Teil des bundesweiten Förderprogramms 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft. Mit dem Programm unterstützt die Kulturstiftung des Bundes Kultureinrichtungen dabei, sich intensiver mit den Themen Migration und kulturelle Vielfalt als chancenreichen Zukunftsthemen auseinanderzusetzen und neue Zugänge und Sichtbarkeiten für Gruppen der Gesellschaft zu schaffen, die bislang nicht ausreichend erreicht wurden.