Petra Mattheis

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Petra Mattheis

Riding the Red Tide

27.10.2017 — 07.01.2018

Petra Mattheis, Riding the Red Tide (Raumansicht), 2017, © Petra Mattheis, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Petra Mattheis, Riding the Red Tide (Raumansicht), 2017, © Petra Mattheis, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Petra Mattheis, Riding the Red Tide (Raumansicht), 2017, © Petra Mattheis, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Petra Mattheis, Riding the Red Tide (Raumansicht), 2017, © Petra Mattheis, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Petra Mattheis, Red Dawn & Heavy Flo (Detail), 2017, © Petra Mattheis, Foto: regentaucher.com
Petra Mattheis, Red Dawn & Heavy Flo (Detail), 2017, © Petra Mattheis, Foto: regentaucher.com
Petra Mattheis, Riding the Red Tide (Raumansicht), 2017, © Petra Mattheis, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Petra Mattheis, Riding the Red Tide (Raumansicht), 2017, © Petra Mattheis, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Petra Mattheis, Riding the Red Tide (Detail), 2017, © Petra Mattheis, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Petra Mattheis, Riding the Red Tide (Detail), 2017, © Petra Mattheis, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Petra Matteis, Monster, 2015, © Petra Mattheis, Foto: regentaucher.com
Petra Matteis, Monster, 2015, © Petra Mattheis, Foto: regentaucher.com
Petra Mattheis, Strawberry Sensation (Detail), 2017, © Petra Mattheis, Foto: regentaucher.com
Petra Mattheis, Strawberry Sensation (Detail), 2017, © Petra Mattheis, Foto: regentaucher.com
Petra Mattheis, Toothy Grin (Detail), 2017, © Petra Mattheis, Foto: regentaucher.com
Petra Mattheis, Toothy Grin (Detail), 2017, © Petra Mattheis, Foto: regentaucher.com

Petra Mattheis beschäftigt das Bild des menschlichen Körpers, sie blickt in all die flaumig bemoosten Ecken des Körpers deren Existenz beschämt ignoriert und verschwiegen werden. Doch sind Intimität, Scham und Begehren  trotz der digital bearbeiteten Oberflächen unserer Konsumgesellschaft immer bei uns, in uns. Instagram zensiert Bilder von weiblichen Brustwarzen, Schamhaaren und Menstruationsblut, hat aber kein Problem mit Körpertrends wie Thigh Gaps oder Collar Bones. Es wird gelöscht, was nicht dem durch Medien und Werbung verzerrten übersexualisierten Bild des Körpers entspricht. Intimität wird hingegen oft als Regelbruch verstanden und nicht akzeptiert.

„Riding the Red Tide“ gehört zur Werkreihe „Become a Menstruator“, an der die Künstlerin seit 2013 arbeitet. Mit dem Projekt hinterfragt sie unser Körperbild von menstruierenden Menschen und unseren Umgang mit dem monatlichen Blut. Für das Museum der bildenden Künste Leipzig realisiert sie erstmalig eine wandfüllende Arbeit, die sich diesem oft tabuisierten Thema widmet.

Die Become a Menstruator Prints von Petra Mattheis thematisieren das Menstruationstabu bzw. unseren Umgang mit dem monatlichen Blut. Für jedes ihrer fruchtbaren Jahre entsteht ein Hochdruck auf Baumwollpapier, jeweils in der Auflage der Perioden des entsprechenden Jahres. Auf den Prints zu sehen sind alte wie auch zeitgenössische Symbole der Fruchtbarkeit, Weiblichkeit und Menstruation.

Die Become a Menstruator Manifeste ”28 Days to overcome menstrual taboo” sind Hochdrucke auf Baumwollkarton, die anregen den eigenen Umgang mit Menstruationsblut zu hinterfragen. Das Manifest, ursprünglich in Englisch verfasst, wurde mittlerweile in fünf weiteren Sprachen übersetzt (Deutsch, Französisch, Spanisch, Japanisch und Arabisch). 

Petra Mattheis arbeitet in Leipzig, studierte an der Kunsthochschule Mainz und ist Meisterschülerin der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.

 

Petra Mattheis, Riding the Red Tide (Raumansicht), 2017, © Petra Mattheis, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Petra Mattheis, Riding the Red Tide (Raumansicht), 2017, © Petra Mattheis, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt