SEILAKT III–VI

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SEILAKT III–VI

On a Razor’s Edge

16.03. — 18.04.2021

Tina Mamczur, On a Razor’s Edge, 2020, Collage, (Einladungskarte), © Künstlerin
Tina Mamczur, On a Razor’s Edge, 2020, Collage, (Einladungskarte), © Künstlerin
Fumi Kato, Die Schlange, 2020, Videostill, © Künstler
Fumi Kato, Die Schlange, 2020, Videostill, © Künstler
Bernhard Bormann, Skulptur Nr° 1, 2020, Foto und © Künstler
Bernhard Bormann, Skulptur Nr° 1, 2020, Foto und © Künstler
Tina Mamczur, TRIPLE PACK , 2020, Videostill, © Künstlerin
Tina Mamczur, TRIPLE PACK , 2020, Videostill, © Künstlerin
Francesca Raimondo & Bernhard Bormann, Die Heilung, 2020, (Videostill)© Künstler
Francesca Raimondo & Bernhard Bormann, Die Heilung, 2020, (Videostill)© Künstler
Linus Bonduelle & Sten Jackolis, Farbe bekennen, 2020, © Künstler
Linus Bonduelle & Sten Jackolis, Farbe bekennen, 2020, © Künstler

Das MdbK zeigt in Kooperation mit den Klassen Intermedia und Bildende Kunst der Fachrichtung Medienkunst der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) eine Gruppenausstellung in Auseinandersetzung mit dem ältesten Teil seiner Sammlung.

Die ersten beiden Positionen der Ausstellungsreihe SEILAKT wurden 2019 im Personenaufzug des MdbK gezeig. Die fünf neuen Arbeiten – von Bernhard Bormann (*1982) & Francesca Raimondo (*1991), Sten Jackolis (*1987) & Linus Bonduelle (*1996), Fumi Kato (*1985) und Tina Mamczur (*1977) – sind jetzt in den Räumen des Mittelalters und der frühen Neuzeit im 2. Obergeschoss des Museums zu sehen. Betreut von Prof. Alba D’Urbano (HGB) schließen sich die unterschiedlichen Positionen unter dem Motto On a Razor’s Edge zu einer gemeinsamen Präsentation zusammen.

Bernhard Bormann präsentiert fünf Gipsskulpturen, die teils mittelalterliche Bildmotive aus dem MdbK aufgreifen und Themen individueller Identifikation oder zeitgenössischer Isolation Ausdruck verleihen.

Der animierte Film Die Heilung, den Bernhard Bormann gemeinsam mit Francesca Raimondo realisierte, zeigt eine Operation an Lucas Cranach‘s Eva ¬–als Restaurierung des Kunstwerkes, aber auch metaphorisch als eine sinnbildliche Heilung religiöser Eva-Vorstellungen undals Idee vom Heilen der Menschen.

Farbe bekennen heißt die Installation von Linus Bonduelle & Sten Jackolis, die einen einfachen Farbfächer, wie er auch für die Neugestaltung der Räume des MdbK verwandt wurde, in den Ausstellungsraum bringt. Es steht den Besucher*innen frei, ihn aufzufächern und sich gedanklich zum vorgefundenen Farbkonzept zu positionieren.

Die vierteilige Videoarbeit Die Schlange von Fumi Kato beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen menschlichem Geist und Bildern. Ein von Hand bewegtes Seil wird zur Schlange und offenbart eine Kette von Illusionen, Assoziationen und Interpretationen, die die Menschheit über Epochen hinweg begleitet hat und bis heute präsent ist.

Tina Mamczurs TRIPLE PACK – eine Installation in drei Teilen - verhandelt die Herausforderungen und Codes eines modernen Lebens zwischen Selbstoptimierung und dem Wunsch nach Instant-Erleuchtung, dem Umgang mit Gemeinschaft/ Community und den Widersprüchen im eigenen Glauben und Handeln.

Aufgrund der aktuellen Situation ist die Anzahl der Besucher*innen, die sich gleichzeitig in einem Ausstellungsraum befinden dürfen, begrenzt. Wir bitten Sie die Wegeführung im Museum zu beachten und einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Die Entstehung einiger Arbeiten wurde durch ein DENKZEIT Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ermöglicht.

Fumi Kato, Die Schlange, 2020, Videostill, © Künstler
Fumi Kato, Die Schlange, 2020, Videostill, © Künstler